Aktuelles (Archiv 2007)


Seniorenweihnachtsfeier der DSR GmbH

In jedem Jahr kurz vor Weihnachten lädt die DSR ihre Senioren zu einer Feier ein. Damit wird eine alte Tradition fortgesetzt. In diesem Jahr wurde nach Warnemünde ins Neptun-Hotel eingeladen. Als ich eintraf waren im Bernsteinsaal die Tische alle festlich eingedeckt und bereits viele Gespräche im Gange.


Zu dieser Veranstaltung sehen sich viele Kollegen nach langer Zeit wieder. Ich selber hatte viele Bekannte gesehen, aber oftmals waren die Namen weg. Da wurde der Nachbar gefragt, wer ist es oder wie heißt sie oder er. Pünktlich zur Kaffeezeit eröffnete Herr Senator e.h. Horst Rahe, Geschäftsführender Gesellschafter der DSR die Veranstaltung. Er begrüßte die Anwesenden herzlich und berichtete über Neuigkeiten im gesamten Unternehmen. Auch die weitere Entwicklung des Unternehmens wurde mit wenigen Worten dargestellt. Die besonderen Aktivitäten in der Schifffahrt, der Flußkreuzfahrt, der Hotelerie und der Gesundheitspräventation wurde näher beleuchtet.

Frau Biehlke, Seniorenbeauftragte der DSR GmbH im Gespräch mit Kollegen Herr Rahe übergibt Blumen an den ältesten Teilnehmer,
Herrn W. Sängerlaub

Besonders begrüßte Herr Rahe die über 90-jährigen Kolleginnen und Kollegen. Leider war an diesem Tage nur einer anwesend, Herr W.Sängerlaub. Die beiden anderen "über 90er"-Senioren hatten aus Gesundheitsgründen abgesagt, wobei eine Kollegin schon 99 Jahre zählt. Herr Rahe sprach die Hoffnung aus, sie im nächsten Jahr als Hundertjährige zu begrüßen. Wir wollen hoffen,dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen möge.

NO Grundmann, Kapitän Hauke, Koch Kurt Langer und der ehemalige Flottenbereichsdirektor Herr L Preußner im Gespräch Frau Groth, Frau Brümmer, ehem. Kolleginnen der Arbeitsökonomie

Anschließend ergriff ein Vertreter der Reederei F. Laeisz GmbH das Wort und berichtete vom Werden und Wachsen dieser Reederei. Bei Kaffee und Stollen standen die Münder nicht mehr still und es wurden alte Begenheiten hervorgeholt. Es begann ein Wandern von Tisch zu Tisch. Man sprach ein paar Worte oder ließ sich zu einem längeren Gespräch nieder. Sind doch viele Kolleginnen und Kollegen schon in die Jahre gekommen. Aber schaut man in die Gesichter und sieht die Freude in ihnen, den Gesprächspartner wiederzuerkennen und sich dabei an längst vergessene Zeiten zu erinnern.

So ist auch dieses Engagement der DSR nicht hoch genug anzuerkennen. Ich hoffe, dass die Feier noch recht oft für die Senioren durchgeführt wird.

Kuwela


Bericht aus dem Norden

Im Oktober konnte ich mehrere Veranstaltungen in Rostock besuchen, die sich sehr stark mit der Seefahrt des VEB Deutfracht/Seereederei Rostock beschäftigten. Sie wurden in der Societät Maritim in Rostock bzw. im Hausbaumhaus, dem Sitz des VKS Rostock gehalten.

Klaus Pfafferott vor seinem ersten Betriebsausweis
Den ersten Vortrag hielt Klaus Pfafferott, Kapitän a.D., über die Einstellung von Lehrlingen im Jahre 1952 und deren weitere Ausbildung. Es war alles ein wenig improvisiert zu dieser Zeit, aber es muß auch zu dieser Zeit schon Leute gegeben haben, die sehr weit vorausblickten. Auf dem III.Parteitag war der Ausbau einer eigenen Handelsflotte der DDR beschlossen worden. Hierzu waren dann auch Leute notwendig, die die Schiffe führen sollten. Also mußte auch die Lehrlingausbildung voran getrieben werden. So wurden die ersten Lehrlinge zum 1.2.1952 eingestellt. Dieser Tag scheint heute etwas ungewöhnlich, aber im nachhinein kann man vieles erklären. K.Pfafferott ist der Meinung, dass wenn die ersten Schiffe pünktlich gekommen wären, auch die ersten Matrosen ,mit ihrer Ausbildung, fertiggewesen wären - daher dieser etwas ungewöhnliche Einstellungstermin.

Aber die ganzen Jahre der Ausbildung waren für heutige Verhältnisse ungewöhnlich.So gab es keinen richtigen Ausbildungsbetrieb, sondern viele kleine. Ab und an wurden die jungen Leute zusammengefasst, um auch den theoretischen Unterricht zu bewältigen. Hierbei wurden den älteren Jungen auch schon andere Aufgaben übertragen. So wurden sie auch in die Verpflegungsbesorgung und Ausgabe mit einbezogen. Zu damaliger Zeit gab es noch Lebensmittelkarten und diese waren für die einzelnen Berufe unterschiedlich, so gab es für bestimmte Berufe mehr Fleisch und Zucker u.ä. Die jungen Leute bekammen eine Zusatzversorgung für Schwerarbeiter, da der Beruf der Seeleute dem zugerechnet wurde.

Es fingen einstmals etwas über 60 Leute, bei den unterschiedlichen Firmen an zu lernen. Davon beendeten 22 Mann die Lehre und 10 wurden dann später Kapitäne und andere leitende Kader. Der Vortrag war kurzweilig, gaben doch die Ausführungen immer wieder Anlass zum Schmunzeln.

H. Wenzel Ein anderer Höhepunkt war am darauffolgenden Montag der Vortrag des letzten Geschäftsführer der DSR GmbH, Harry Wenzel. Der Vortrag stand unter dem Motto: "Die DSR - Reederei mit einer außergewöhnlichen Flotte (Träume, Wünsche, Begehrlichkeiten beim Übergang in die Marktwirtschaft)". Er erzählte in seiner unnachahmlichen Art vom Wachsen und Werden des VEB DSR und all den Irrungen und Wirrungen ,wie es die Zeit so mit sich brachte. Es ist immer die gesamtgesellschaftliche Position zu sehen. Harry Wenzel teilte die DSR-Geschichte in vier Zeitabschnitte ein.

  1. 1952 bis Mitte sechziger
  2. die siebziger Jahre,
  3. die achtziger Jahre
  4. die Privatisierung.

Jede Zeit hatte ihre eigenen Gesetze. H.Wenzel verstand es, die Zuhörer immer wieder zu begeistern, wobei seine Mimik und Gestik, dieses unterstrichen. In den fünfziger und sechziger Jahren wurde viel improvisiert und vieles ausprobiert, bis endlich eine Flotte von Schiffen zur Verfügung stand. Ob Neubau oder Alttonnage, es wurde eingekauft, um endlich unabhängig von anderen Schifffahrtsbetrieben zu sein. Zu dieser Zeit herschte der kalte Krieg.

Die siebziger Jahre waren von weiteren Wachstum der Flotte und ihrer internationalen Anerkennung gezeichnet. Auch die Markteinführung des Namens DSR - LINES fällt in diese Zeit. Er sorgte für ein untrügliches Zeichen für Qualität im Transportwesen Schiff. Hier wurde die DSR in viele Konferenzen aufgenommen. Besonders als die DDR in Folge der Helsinkier Konferenz anerkannt wurde und als Ergebnis der Verbesserung der innerdeutschen Beziehungen.

W. Sängerlaub, ehemaliger
Technischer Direktor
Die achtziger Jahre waren geprägt von der Rezession, die auch die DDR-Wirtschaft erfasste. Die Flotte wurde nicht mehr vergrößert, sondern es gab erste Anzeichen, dass sie sich verkleinern mußte. Hier kamen schon erste Gedanken auf, Personal zu reduzieren.

Zum Übergang in die Marktwirtschaft und zur Privatisierung wurde nicht mehr allzu viel gesagt, hat es doch der Großteil der Leute am eigenen Leib erfahren. Die unbedingte schnelle Privatisierung und die Zurückhaltung von Geldern , die der DSR zustanden, sorgten damals für besondere Schwierigkeiten. Ein Novum sollte noch besonders erwähnt werden. Die DSR- GmbH bildete im Zeitraum von 1990 - 1993 noch über 900 Lehrlinge aus. Ohne eine großzügige Unterstützung durch die Treuhand oder andererer Geldgeber (Bundesregierung, VDR). Etwas Druck konnte von der DSR genommen werden, als andere Reedereien sechzig Lehrlinge übernahmen.Diese Ausbildung kostete der DSR 25 Mio. DM

Unter den Zuhörer saßen viele alte Mitstreiter von H.Wenzel, die schon bei den ersten Gehversuchen der DSR dabei waren. Ich möchte hier nur W.Sängerlaub (93 Jahre) erwähnen. Er war Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre Technischer Direktor der DSR. Unter dem Beifall der Zuhörer verließ H.Wenzel den Raum und verkündigte dieses war sein letzter Auftritt in der Öffentlichkeit.

Bundestagsabgeordneter Rehberg und Kpt. Permien
Eine weitere Gespächsrunde fand im Hausbaumhaus in Rostock, der Heimstatt des VKS zu Rostock statt. Hier war der Bundestagsabgeordnete E.Rehberg eingeladen und er referierte im Gleichklang mit Prof. Breitzmann über die Entwicklung des Rostocker Hafen bzw. der gesamten Entwicklung in den Häfen MV. Hier wurde Wege aufgezeigt, wie sich die Verkehrswege zu den Häfen entwickeln müssen, damit auch MV ein Stück von dem wachsenden Verkehrsströmen auf der Ostsee abbekommt und dieses auch weiter ausbauen kann. Dabei sei heute schon an Morgen zudenken, das heißt man muss sich in die Verkehrströme der Zukunft einschalten und versuchen diese für sich zugewinnen. Dabei liegt das Augenmerk auf die Süd-Nordverkehre bzw. umgekehrt.

Die Verkehrswege (Schiene und Strasse) müssen mit der Technik für Morgen ausgerüstet werden und dabei muss das Land MV mächtig klappern und auf sich aufmerksam machen. Auch sollte MV sich nicht von der geplanten Fehmarn-Belt Brücke zurückschrecken lassen,sondern sich an dieser Aufgabe messen lassen, um das Land weiter voran zu bringen.

Diese Aussagen waren nicht neu, aber wie sie umgestzt werden können und welche Anstrengungen dazu von Nöten sind. Nicht nur die Bundestagsabgeordneten aus MV sind hier gefordert, sondern auch die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern.

Kurt-Werner Langer
(Kuwela)


Nachruf

Vertreter unseres Vereines hatten an diesem Wochenende wieder einen traurigen Termin.

Wie wir erst vor wenigen Tagen erfuhren, verstarb im August unsere ehemalige Kollegin Birgit Neyer (geb. Herholz). Birgit fuhr gemeinsam mit ihrem Ehemann Olaf Neyer (Bootsmann) viele Jahre als Stewardess auf MS HELLERAU. Sie starb im Alter von 51 Jahren.

Olaf und Birgit arbeiteten nach ihrer aktiven Seefahrszeit gemeinsam in ihrer Gaststätte „Zum Bootsmann“ in Altenburg. Wir werden Birgit nicht vergessen.

Lothar Vogel, 21.10.2007


Wiedersehen

In diesem Monat jähren sich die zwei schwersten Schiffsunglücke der beiden deutschen Staaten. Am 21.September 1957 verunglückte das Segelschiff "Pamir" (BRD) und genau 10 Jahre später, am gleichen Tag, sank das MS "Fiete Schultze" (DDR).

Zum Gedenken des 40.Jahrestages trafen sich am 1.9.2007 neun Überlebende des Unglückes der "Fiete Schultze" auf dem Traditionschiff - Schifffahrts- und Schiffbaumuseum - um der auf See gebliebenen zu gedenken. Es wurden viele Gedanken ausgetauscht und für den einzelnen wurden noch einmal diese schweren Schicksalstunden wach. Konnten hier doch das erste mal nach 40 Jahren die Erlebnisse von damals mit anderen Menschen, die dasselbe erlebt haben, ausgetauscht werden. Als Teilnehmer dieser Runde möchte ich nur sagen, es war für alle ein schöner, aber auch anstrengender Tag.

Kuwela

Am 16.9.2007 wird im Nordmagazin-N3 in der Serie "Zeitreise" ein Bericht über die Fiete Schulze gebracht. (6 min). Die Mitteilung wurde mir von der Autorin per SMS gesendet. Die Sendung läuft zwischen 19.30-20.00 Uhr.


Und wieder ist es geschafft - Hanse Sail vom 09. -12.08.2007

Segelschiff MERCEDES einlaufendDie Hanse Sail liegt wieder hinter uns. Im Vorfeld gab es diese Mal neue Dinge zu berücksichtigen, da das Equipment im Norden besorgt wurde. Aber es klappte alles wie am Schnürchen. Am Mittwochabend waren von beiden Vereinen genügend Leute vor Ort , um das Zelt aufzubauen. Am Donnerstagmorgen wurden die Vereinsignien am Zelt angebracht und die Bildtafeln von den letzten Treffen auf Tischen aufgestellt, so daß die Besucher immer einmal nach Bekannten schauen konnten.

Ein Renner sind immer wieder die ausgelegten Bordgeschichten. Man muß sich sehr oft fragen, wie lange sie diesen Stress aushalten, da Sie doch an diesen vier Tagen von vielen Händen aufgeschlagen werden.

Das Wetter hat immer wieder Überraschungen bereit, während es am Donnerstag schwülwarmes Wetter herrschte, der Freitag ein wenig feucht war, der Sonnabend trocken, bescherte uns der Sonntag einen Regentag. Es nieselte bis zum frühen Nachmittag, dann hellte es sich auf und sofort kehrten die Besucher auf das Veranstaltungsgelände zurück.

der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling am gemeinsamen Stand von DSR-Seeleute e.V. und den Typ-IV Fahrensleuten Bildtafeln der vergangenen Treffen in Reinsberg

Unser Zelt stand sehr günstig, da hier sehr viele Menschen vorbei mussten. Die Weg waren neu ausgewählt worden. Auch ist der Stand immer wieder Treffpunkt von ehemaligen Seeleuten, um sich nach diesen oder jenen zu erkundigen oder nach Schiffen und deren Verbleib zu fragen. So habe ich mir einige Fragen aufgeschrieben, die ich jetzt von zu Hause beantworten werde. Somit werde ich die Verlässlichkeit des Vereins darstellen. Viele Fragen drehten sich auch um die Treffen in Reinsberg, wie komme ich dort hin, wie finde ich eine Unterkunft etc. Ich hoffe, wir haben die Fragen zur Zufriedenheit aller beantwortet. Der neue Flyer des Vereins war eine gelungene Überraschung und kam bei den Besuchern gut an.

Eine Bereicherung war auch das Mitwirken von Bernd Gueckel, der parallel zu Bordgeschichten sein Buch -"Seemans Braut" anbot.

Als Gäste besuchten den Stand Frau Balan von der DSR GmbH, Herr Bellgardt (Leiter des Hanse Sail Vereins) und am Sonntag kam der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Herr R. Methling, vorbei. Im Gespräch mit Herr Bellgardt wurde mir sehr schnell klar, dass die Traditionsvereine (DSR-Seeleute e.V. und Typ IV-Verein e.V.) gern gesehene Gäste auf dem Veranstaltunggelände sind. Zeigen sie doch, dass die langjährige Tradition der Seefahrt in Rostock auch heute noch weiterlebt.


Die Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Frau Manuela Balan zu Besuch am Stand

Auch wurde an unserem Stand für die heutige Seefahrt geworben, so wurden Flyer ausgegeben, wie man sich in die Seefahrt integrieren und seinen Weg finden kann. Die Flyer zeigten den Weg auf, den junge Leute heute gehen müssen, um die Offizierslaufbahn, egal ob nautisch oder technisch einzuschlagen.

Die Darstellung der beiden Vereine kann als positiv angesehen werden und sollte sich im nächsten Jahr wiederholen. Vielleicht bekommen wir auch andere Vereine mit ins Boot, um so die große Vielfalt der Vereine darzustellen.

Von einem Novum möchte ich noch berichten - es war die 17. Hanse Sail, aber noch niemals war die Ausfahrt der Schiffe duch Nebel behindert. Das passierte in diesem Jahr erstmals. Alle anderen Wetterkapriolen hatten wir schon. Auch die beiden beständigsten Standbetreuer kennen die Unwägbarkeiten des Wetters schon seit sieben Jahren.

Das Segelschiff "Mercedes" lief unter vollen Segeln in den Hafen ein. Auch dies war das erste Mal dass ich so etwas erleben durfte.

Also auf ein nächstes - zur 18.Sail im Jahre 2008.

Kurt-Werner Langer - Kuwela

15 Jahre Seemannsfrauen "Ostsee" e.V.

Heute vor 15 Jahren gründete sich der Verein der Seemannsfrauen "Ostsee" e.V. Über lange Jahre mischte er auch in der Politik mit und arbeitete in verschiedenen Gremien aktiv mit. Aber wie es so ist, da stimmte irgendwann die Chemie zwischen den einzelnen Mitgliedern und der Leitung nicht mehr, und so wurde der Kreis immer kleiner. Aber er verschwand nicht von der Bildfläche, sondern arbeitete weiter. Die einmal angefangenen Veranstaltungen werden auch von dem kleinen Häuflein der Unentwegten weiter geführt. Da sind die Seemannsbälle für die Fischersleute sowie für die Fahrensleute der DSR. Sie sind klein, aber fein und werden gerne besucht. Sind sie doch für viele immer wieder ein Grund einmal im Jahr nach Rostock zu fahren, sich die Stadt und die ehemaligen Wirkungsstätten anzuschauen.

Zwischen den Seemannsfrauen Ostsee e.V. und der Seemannsmission Lübeck wird eine Partnerschaft vereinbart Gäste der Seemannsmission Lübeck

Aus diesem Grunde wurde heute eingeladen und es erschienen die verschiedenen maritimen Vereine - FX-Intern, Verein der Kapitäne und Schiffsoffiziere, Typ IV, Arbeitskreis Seeschifffahrt, DSR-Seeleute und Güstrower Klönsnack, DGSM - sowie Abgesandte der Seemannsmission Lübeck. Ein Urgestein der Reederei - Otto Engel - war auch an Bord und er gab so manche Episode zum Besten, hatte er doch lange Jahre der Kulturabteilung vorgestanden und somit auch den damaligen Seemannsfrauenaktiven in der gesamten DDR. Zahlreiche Grußschriften erreichten dem Verein ebenfalls.

Otto Engel im Gespräch mit Gästen immer dabei: Reinhard Lachs und Felix

Es gab viele interessante Gespräche in dieser kleinen Runde. Mögen dem Verein die Mitglieder nicht ausgehen und somit er noch lange bestehen kann.

Kurt-Werner Langer (Kuwela)

Presseinformation ABORA III 18. Mai 2007 www.abora3.de
Kontakt: Dominique Görlitz; 001 917 207 9593 oder dominique.goerlitz@t-online.de
Liberty Harbor Marina, Jersey City

>> ABORA II erreicht Westseite von Manhattan <<

Verhandlungen mit dem Zoll verzögerten den Ausstellungsbeginn

Endlich erreichte das vorgeschichtliche Schilfboot ABORA II nach seiner langen und aufwendigen Reise von der Hansestadt Rostock die Millionenmetropole New York. Hier wird es für die nächsten zwei Monate an der Westseite Manhattans vor internationalem Publikum ausgestellt.

Im Jahre 2002 segelte die ABORA II im östlichen Mittelmeer und bewies erstmals, dass Hin- und Rückfahrten gegen den Wind mit einem Floß möglich waren. Auf der 1165 Seemeilen messenden Seereise erreichte das Schilfboot mithilfe von Seitenschwertern einen Kurs bis zu 70° am Wind. Diese Segelfähigkeit hatten sowohl Kritiker als auch Befürworter von Schilfbootfahrten nicht erwartet.

Nun bereitet der „Verein für experimentelle Archäologie und Forschung e.V.“ die Präsentation ihres Expeditionsschiffes in New York vor. Hierfür knüpften sie auf der ITB 2007 mit Hilfe des New State Department of Tourism – Dir. Markly Wilson – Kontakte mit dem New Yorker Sight¬seeing¬unternehmen „Circle Lines“, das den Ausstellungsplatz für die ABORA II auf seinem Hauptterminal an der 42. Strasse zur Verfügung stellt.

Die ABORA II wurde von dem Logistikunternehmen DHL von Rostock über Bremen nach New York transportiert. Aufgrund langwieriger Verhandlungen mit dem amerikanischen Zoll verzögerte sich jedoch die endgültige Ankunft des Bootes am Ausstellungsort um mehrere Tage.

Die zwei Korbhütten und der Mast wurden innerhalb kürzester Zeit mit Geschick und Erfahrung durch das Expeditionsteam aufgebaut. Das Schilfboot wird im „Originallook“ präsentiert, um den Besuchern einen realistischen Einblick von der ABORA II zu vermitteln. Nun gilt es nur noch, die ABORA II an amerikanische Standards für den Publikums¬verkehr anzupassen, damit der Ausstellungsbetrieb innerhalb der nächsten 24 Stunden aufgenommen werden kann.

Die Ausstellung ist bis Mitte Juli an dem Westende der 42. Straße in Manhattan mit Blick auf den Hudson River geplant. Für Fragen und Erläuterungen steht den Besuchern ein fachkundiges Personal zur Verfügung. Auf dem Stand ist auch das druckfrische englischsprachige ABORA II Buch sowie andere Souvenirs käuflich zu erwerben.

Parallel zu diesen Aktivitäten arbeiten die Vereinsmitglieder weiter an der Fertigstellung der Aufbauten von ABORA III. Sie soll nach den Plänen des Chemnitzer Experimentalarchäologen Dominique Görlitz noch Ende Mai zu Wasser gehen und im Juni auf dem Hudsonriver Probesegeln – ein weiterer Grund, vielleicht in diesem Sommer New York als Reise- und Urlaubsziel auszusuchen.

www.abora3.de

Arbeitseinsatz im Vorbereitung des Sommertreffens

Am 05.05.2007 fanden sich 12 Helfer und Vereinsfreunde von 09.00-13.00 Uhr zu einem Arbeitseinsatz im Dörflichen Gemeinschaftszentrum Reinsberg ein. Dabei wurden mit den Vorbereitungen für das im Juni stattfindende 34. DSR-Seeleutetreffen begonnen.


Arbeiten im Lagerraum

...während der Frühstückspause

Im Lagerraum des Gemeinschaftszentrums wurde eine Regal aufgebaut um den Aufwand für künftige Transporte während der Vereinstreffen zu minimieren. Die Besucher des Seeleutetreffens können sich künftig an einer neuen befestgten Feuerstelle zu den traditionellen Lagerfeuern einfinden. Baumaterial und Werkzeug stellten Schützenverein und Bauhof der Gemeinde Reinsberg zur Verfügung.

Aufgrund des guten Wetters, der Versorgung mit Kaffee, Getränken und Bockwurst durch Werner Böhmer und des nicht endenden Vorrates an Witzen einiger Teilnehmer lief die Arbeit flott von der Hand. Nach nur 4 Stunden war die Arbeit beendet. Wir bedanken uns hiermit nochmals bei allen Helfern.

Euer Schiffsrat

Ausflug zum MS AIDADIVA

Am 26. 4.2007 lag das neue Flaggschiff von AIDACRUISES,das MS "AIDADIVA" in Warnemünde und verlockte uns zu einem Ausflug. Damit verbanden wir die Besichtigung der Yachthafenresidenz in Hohe Düne, des Rhododendronpark in Graal-Müritz und des Ostseebades Wustrow.

Es war schon ein majestätischer Anblick, die "AIDADIVA" am Passagierskai in Warnemünde zu sehen. In Hohe Düne fanden sich viele Besucher ein, die dieses Schiff sehen wollten, mögen noch viele Menschen schöne Urlaubstage an Bord verbringen. Der Anblick mußte uns erst einmal genügen.

Impressionen von MS AIDADIVA

Wer die Yachthafenresidenz nur von Warnemünde aus sieht, hatt gewiss den Eindruck, daß diese Gebäude nicht in die Landschaft paßten. Aber ein Besuch lohnt sich, denn beim Durchqueren des Geländes kommt ein ganz anderes Gefühl für die Bauten auf und man empfindet sie nicht mehr als Fremdkörper. Die Marina des Hotels ist noch lange nicht ausgebucht und wartet noch auf viele Gäste, sprich viele Segler.

Blick zur ehemaligen Warnow-Werft

Yachthafen in Hohe Düne

Yachtresidenz in Hohe Düne

Der Rhododendronpark in Graal-Müritz zeigte sich nach seiner Neugestaltung noch nicht in voller Blüte, aber einige Sträucher weisen erste Ansätze von Knospen und Blüten auf. Zu Pfingsten wird er wohl wieder ein großer Anziehungspunkt für Touristen sein, denn die vielen unterschiedlichen Blüten sind einfach wunderbar anzusehen.

Lotsenturm in Warnemünde

Strand im Ostseebad Wustrow

Kirche Wustrow

Seenotrettungsstation Wustrow

Hafen Wustrow

Gaststätte Deutsches Haus in Wustrow

Zeltkino

Wenn ich in dieser Gegend bin, ist immer wieder ein Ausflug nach Wustrow ein MUSS. Leider ist die Schule kein guter Anblick und aus diesem Grunde habe ich auf Bilder von ihr verzichtet. Die anderen Bilder mögen all denen, die hier ein paar Tage verbrachten, zur Erinnerung genügen.

Kuwela

21. Mai 2007: Andruck Bordgeschichten VII

Heute ist der große Tag für uns und unsere BORDGESCHICHTEN. Pünktlich 8:00 Uhr begann der Andruck von BORDGESCHICHTEN VII. Ich durfte dabei sein und konnte mich vor Ort überzeugen, dass die Qualität des Druckes optimal wird, also keine schwarz-weißen Nebelbilder mehr und dazu leuchtende Farbbilder zu den vielen Beiträgen.

Der verantwortliche Drucker (links im Bild) versicherte mir, auch die anderen Bögen werden diese Qualität haben. Dies wird bestimmt so sein, denn der Chef der Firma Druckspecht, Herr Dr. Störr (rechts im Bild) war selbst anwesend, damit es dieses Jahr wirklich besonders gut wird.

Dazu wird noch ein besseres Papier verwendet, welches zwar etwas dünner ist, aber dafür von der Oberfläche optimale Druckqualität verbürgt. Bringt für uns alle den Vorteil, dass in Zukunft die BORDGESCHICHTEN ein klein wenig „schmaler“ ausfallen werden aber dafür weniger Platz im Regal brauchen, - der inhaltliche Umfang bleibt natürlich gleich. Ende der Woche werden die Bücher gebunden und nach der obligatorischen Ruhephase zum Trocknen sind die Bordgeschichten pünktlich zum Sommertreffen in Reinsberg.

Für Euch vor Ort = Heike Metz / DSR-Seeleute e.V.

Empfang im Schifffahrtsmuseum Traditionsschiff Rostock am 11.01.2007

Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum auf dem Traditionsschiff "Typ Frieden" im IGA Park Rostock-Schmarl lud zum Jahresanfang Förderer und Freunde des Museums ein, um ihnen für Ihre Bemühungen zur Unterstützung des Museums zu danken. Gekommen waren ca. 25 Personen aus verschiedenen Vereinen und dem Förderkreis des Museums. Museumsleiter Dr. Peter Danker-Carstensen stellte in seiner Rede ein neues Konzept für das Museum in Aussicht. Dieses soll einen Handlungsrahmen für das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum für die nächsten Jahre bieten, muss aber noch durch die IGA-GmbH und die politischen Gremien der Stadt Rostock bestätigt werden, bevor es greifen kann.

Der Vorsitzende des Förderkreises Prof. Franz Spychala betonte in seinem Grußwort, dass der Förderkreis sich weiter bemühen wird, das Museum offensiv zu unterstützen, um zum Beispiel Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung an Bord durchzuführen. Wobei es manche Probleme hinsichtlich der Erreichbarkeit des Museums aus den Weg zuräumen gilt. Der Warnemünder Dieter Eints wurde von den Museumsverantwortlichen mit einem großen Blumenstrauß geehrt. Er übergab dem Museum im vergangenen Jahr- in Form einer Stiftung- einige Stücke der Schiffergesellschaft "Zur fröhlichen Teekanne". Diese Sammlungsstücke sind nun in der ehemaligen Kapitänskammer des Traditionsschiffes zu besichtigen.

in der Offiziersmesse des Traditionsschiffes

Bild oben, links: Olaf Glandien (Technik), Walburga Wernsdorf (Museologin), Rüdiger Kohtz (Restaurator), Ronald Piechulek (Museologe), Dr. Peter Danker-Carstensen (Museumsleiter)

Bild unten, rechts: Herr Dieter Eints wird vom Museum für die Stiftung von Sammlerstücken der Schiffergesellschaft "Zur fröhlichen Teekanne" mit einem Blumenstrauß geehrt.

Anschließend wurden zwischen Museumsmachern und Gästen weitergehende Gespräche bei einer Tasse Kaffee und einem kleinen Imbiss geführt. Hier ging es darum , was Vereine und andere Partner zum Erhalt uns Ausbau des Museums tun bzw. wie die Sammlungen ergänzt werden können.

In Kürze, so konnten die Museumsmitarbeiter berichten, wird es wieder eine Ausstellung über die Geschichte der Deutschen Seereederei Rostock im Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum geben, außerdem wird an einer Exposition über den Marineschiffbau der DDR gearbeitet.

Demnächst geplante Veranstaltungen auf dem Traditionsschiff:

  • 21.1 - 9.4.2007 Nicht nur Schiffe aus Papier -Ausstellung mit ca. 200 Kartonmodellen
  • 03.3. - 4.3.2007 Kartonmodellbautreff auf dem Traditionsschiff
  • 15.4 - 8.7.2007 Werkausstellung Jochen Bertholdt - bekannt durch Kapitänsbilder,Briefmarken und Weltkarte mit den Liniendiensten der DSR (DDR)
  • 20.7 - 30.12.2007 "Rote Elli", Kleinkläranlagen und Ondulierstäbe - Die Produktion von Konsumgütern auf den Werften in der DDR

Kurt-Werner Langer(Kuwela)

Springer vergessen sich nicht

Am 4.1.2007 feierte Kapitän Horst Brüning seinen 80. Geburtstag. Die Kollegen des Springerkollektives des FB 1 oder ASAM gratulierten ihn und übergaben einen Blumenstrauß. Horst Brüning war auf diesen Besuch nicht vorbereitet und schaute uns ganz erstaunt an, als wir mit drei Mann vor seiner Haustür standen. Es ergaben sich viele Fragen und so verging die Zeit wie im Fluge.

Manfred Naumann, Horst Brüning, Claus Koch Claus Koch mit Heinz Fernholz


Die runden Geburtstage sollen bei uns eine feste Sache werden, damit man sich an die gemeinsam verbrachten Jahre in der Flotte der DSR erinnert.Horst Brünning ist nun schon der zweite achtziger, denn vor zwei Jahren hat Heinz Fernholz diese Altersgrenze übersprungen und fühlt sich noch immer wohl. Es wurde eine Einladung zu den zweimal jährlich stattfindenden Springertreffen ausgesprochen, mit dem Hinweis ihn abzuholen und wieder nach Hause zubringen.

Kurt-Werner Langer(Kuwela)


Neues Projekt: Abora III

Durch Dominique Görlitz erhielten wir  eine Mitteilung über den aktuellen Stand der Expeditionsvorbereitung Abora III.

Rohbau der ABORA III am 18.04.2006

Dominique Görlitz vor dem Rumpf der ABORA III

Bootsbauer auf dem fertiggestellten Rumpf der ABORA III (Stand: 28.04.2006)

Das komplette Expeditionsprogramm, welches diesmal eine Atlantiküberquerung im Schilfboot zum Ziel hat, kann als PDF-Datei (Dateigröße: 1,4 MB) geladen werden.


Mithilfe beim Aufbau eines Terminkalenders gesucht

Liebe Freunde des DSR-Seeleute-Vereins.
Um die Arbeit zwischen unserem Verein und anderen Vereinen, ehemalige Schiffsbesatzungen, maritimen Kameradschaften oder maritimen Stammtischen besser als bisher zu koordinieren, beabsichtigen wir, auf unserer Internetseite unter Aktuelles / Termine alle maritimen Treffen in einem Terminkalender zu veröffentlichen. Dazu brauchen wir natürlich Eure Unterstützung. Wenn Ihr von uns noch nicht persönlich angeschrieben worden seid, teilt uns bitte unter genannter E-Mail-Adresse Eure Termine rechtzeitig einmal jährlich mit. Wir werden sie veröffentlichen und unterstützen damit Eure Arbeit und tragen zu einer besseren terminlichen Koordination aller maritimen Veranstaltungen bei.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Gebauer (max.klausgebauer(at)web.de)
DSR-Seeleute Verein e.V



DSR-Seeleute,  Mittwoch, 6. Februar 2008